Herausforderung Offshore-Windenergie am Standort Cuxhaven
Die Erneuerbaren Energien in Deutschland haben sich in den vergangenen Jahren zu einem immer bedeutsameren Faktor zur Sicherung der Energieversorgung entwickelt. Sie leisten schon heute einen wesentlichen Beitrag zur Verminderung der Treibhausgasemissionen, schaffen Arbeitsplätze und stärken die Wirtschaft. Niedersachsen unterstützt das EU-Ziel, bis 2020 den Gesamtenergiebedarf zu 25 Prozent mit Erneuerbaren Energien zu decken. Dabei kommt der Offshore-Windenergie eine herausragende Bedeutung zu: Bis zum Jahr 2030 sollen in Deutschland Anlagen mit einer Leistung von rund 25.000 Megawatt installiert werden.
Eine wesentliche Voraussetzung für die Verschiffung von großen Windkraftanlagen und deren Aufstellung auf See sind leistungsstarke Hafenstandorte. Für die in der Nordsee geplanten Offshore-Windparks sind niedersächsische Häfen aufgrund ihrer Nähe für diese Aufgabe prädestiniert. Cuxhaven und Emden wurden 2002 in einer Entscheidung des Landeskabinetts als Schwerpunkthäfen benannt.
Mit seinem vielfältigen Angebot für die erheblichen Herausforderungen hat sich Cuxhaven als Partner der Windenergiebranche sehr gut positioniert. Im Zentrum steht dabei die Offshore Basis Cuxhaven. Sie bietet optimale Infrastrukturen und Alleinstellungsmerkmale, die speziell auf die Anforderungen von Offshore-Windenergieparks abgestimmt sind – als Produktionsstandort und für die komplette Logistik der Errichtung, Wartung und Service der Windenergieanlagen, der Transformatoren und der Wohnplattformen.
Die vorausschauenden Investitionen in Höhe von 300 Mio. € des Landes Niedersachsen und der Stadt Cuxhaven haben mit Unterstützung der EU (EFRE, Ziel 2 war die Förderperiode 2000-2006, der überwiegende Teil der Investitionen war in der Ziel 1-Förderung (Förderperiode 2007-2013) optimale Infrastrukturen für die Offshore-Windenergieindustrie geschaffen. Ein Teil der Mittel stammt auch noch aus dem Konjunkturpaket 2 (KPII) und der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Regionalen Wirtschaftsstruktur (GRW). Das macht die Offshore Basis Cuxhaven sehr attraktiv für Branchenunternehmen. Dementsprechend schnell entwickelt sie sich weiter.
Schwerlastplattform
Lage Östliche Verlängerung Europakai
Größe 1.500 m2
Wassertiefe 15,40 m KN (LAT)
Kaihöhe + 6,50 m NN
Belastung bis zu 90 t/m2
Schwerlastplattform Industrielogistik: Schwerlastteile, Komponenten für Offshore-Windenergieanlagen (Gründungststrukturen, Turmsegmente, Turbinen, Rotorblätter) sowie vollständig montierte Windenergieanlagen für den stehenden Transport zu den Windparks (über einen integrierten Montageflansch
Erweiterung Europakai
Kailänge 240 m
Größe 8,5 ha
Wassertiefe 15,40 m KN (LAT)
Kaihöhe + 6,50 m NN
Industrielogistik Turbinen, Rotorblätter, Rohstoffe, Stückgüter usw.
Offshore Basishafen (Terminal I u. II)
Kailänge 900 m Stromliegeplatz,
110 m Hafenliegeplatz,
100 m Warteplatz
Größe 22 ha
Liegeplätze 7
Wassertiefe 7,40-10,60 m KN (LAT)
Suprastruktur Portalkran mit 600 t Traglast
Industrielogistik Offshore-Fundamente, Beton und Stahlfertig-
teile für Offshore, Flügel, etc.
Gewerbeflächen Offshore-Industrie
CSC ca. 13 ha zzgl. 13 ha Optionsflächen
AMBAU ca. 16 ha zzgl. 21 ha Optionsflächen
Infrastruktur Direkter schleusenfreier Zugang zur Elbe/
Nordsee, Straße, Schiene, mit trimodalem
Ansatz; Offshore Basishafen mit Erweite-
rungsflächen; Europakai; Schwerlaststraße
mit Verbindung zur Schwerlastplattform
und Offshore Basishafen; Gleisstrang bis
zum Basishafen
Gewerbegebiet 13 ha, B-Plan 141
Vorplanung für eine Gewerbeflächenerwei-
terung (ca. 40 ha) B-Plan 165
